In regelmäßigen Abständen führen wir gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut K&A BrandResearch AG aus Röthenbach b. Nürnberg repräsentative Studien im deutschen horizoom-Panel zu gesellschaftlich relevanten Themen durch, um mit intelligenten Fragetechniken sogenannte Say-Do-Gaps zu untersuchen, d.h. Unterschiede zwischen Selbstaussagen und tatsächlichem Alltagsverhalten.
In der jüngsten Studie ging es dabei um das Thema Ess- und Ernährungsverhalten unter besonderer Berücksichtigung von Generation und Migrationsgrund.
Wir konnten feststellen, dass bei Ernährungsverhalten, Kochverhalten, bei Lieblingsspeisen und vielem mehr Alter und Generation eine deutlich größere Rolle spielen als der Migrationshintergrund. Junge Menschen – mit und ohne Migrationsgeschichte – sind besonders offen für neue Foodtrends und interpretieren kulturelle Regeln wie Halal zunehmend flexibel, wobei für Menschen islamischen Hintergrund landestypische Gerichte ein wichtiger Teil der kulturellen Identität bleiben. Die Unterschiede zwischen Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund sind jedoch insgesamt gering, viele Vorlieben überschneiden sich – vor allem bei beliebten Speisen wie Pizza oder Döner. Die internationale Küche ist fest im Alltag verankert, während traditionelle deutsche Gerichte nur noch eine begrenzte Zielgruppe erreichen. Insbesondere für die GenZ spielen funktionale Aspekte wie Proteingehalt, Kaloriengehalt und Preis eine relativ größere Rolle als die Regionalität bzw. Herkunft der Lebensmittel. Für Markenartikler ergeben sich daraus Herausforderungen bspw. an diversifizierte Produktangebote, aber auch neue Chancen, vor allem im Bereich alkoholfreier Getränke und Süßwaren – vorausgesetzt, die Ansprache ist zielgruppengerecht und kulturell sensibel.
Detaillierte Ergebnisse und Informationen zur Studie inkl. Studiensteckbrief unter: https://ka-brandresearch.com/eigenstudien
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